Steigender Vandalismus gegen Kirchen in Deutschland

Steigender Vandalismus gegen Kirchen in Deutschland

Die am 20. Mai 2025 veröffentlichten „Fallzahlen zur Politisch motivierten Kriminalität 2024“ des Bundeskriminalamtes und Bundesinnenministeriums zeichnen ein erschreckendes Bild: Sie zeigen, dass Angriffe auf Kirchen und Verbrechen gegen Christen in Deutschland stark ansteigen. Eine Entwicklung, die zwar nicht überrascht, aber trotzdem schockiert.

Dabei ist die Zahl der Angriffe auf Kirchen laut der Statistik im Vergleich zu 2023 um rund 21% auf 111 Delikte gestiegen. Die Zahl der Angriffe auf religiöse Repräsentanten stieg um ca. 23% auf 7.504, obwohl aus der Statistik nicht hervorgeht, wie viele davon Christen waren. Die Zahl der Hassverbrechen aufgrund von Christenfeindlichkeit zeigt einen Anstieg von 22% auf 337.

Dieser rasante Anstieg in der Zahl der Verbrechen beweist deutlich, dass die Gefahr für Christen aufgrund ihrer Religion attackiert zu werden oder dass ihre Kirchen und religiösen Vertreter angegriffen werden, wächst. Selbst in einem christlichen Land wie Deutschland wächst die Verfolgung und Anfeindung gegen Christen.

Dabei muss aber auch beachtet werden, dass die tatsächliche Zahl der Verbrechen gegen Christen viel höher liegt. Man würde die Gefahr falsch einschätzen, wenn man nur die Zahlen des Bundeskriminalamtes verwendet, da dort nur Straftaten mit einem explizit politischen Motiv aufgeführt sind. Das „Observatory on Intolerance and Discrimination Against Christians in Europe“ veröffentlichte für 2023 eine Statistik, die über 2000 Verbrechen gegen Christen verzeichnet und einen Anstieg von 105% in Deutschland seit 2022. Es sind zwar noch keine Zahlen für 2024 veröffentlicht worden, aber man kann davon ausgehen, dass auch hier die Zahlen gestiegen sind.

Auf Grundlage der Statistik ist es außerdem schwierig, die Ursachen für diesen Anstieg einzuschätzen, da für die hier betrachteten Kategorien keine Einordnung erfolgt, und wenn dann so, dass eine sinnvolle Analyse nicht möglich ist. So gibt z.B. die Bundesregierung in einer Antwort auf eine Anfrage der AFD-Fraktion an, dass im Jahr 2024 zum damaligen Zeitpunkt 75 von 107 Straftaten gegen Christen von deutschen Staatsbürgern begangen wurden, erwähnen aber gleichzeitig, dass bei doppelter Staatsbürgerschaft nur die deutsche berücksichtigt wurde. So wird also ein eventueller Migrationshintergrund nicht erkennbar. Auch die vermutete politische Orientierung der Täter wird hier nicht angegeben.

Doch obwohl die Zahlen viele Aspekte des Problems nicht ausreichend beleuchten, beweisen sie doch die allgemeine Tendenz: Christen, in Deutschland, haben immer mehr unter Angriffen und Verfolgung zu leiden; Kirchen werden vermehrt attackiert und beschädigt. Diese Entwicklung kann und darf in unserem christlichen Land nicht geduldet werden. Unsere Kultur und unsere Werte sind christlich geprägt und der Ursprung unseres Landes liegt im Christentum selbst. Wenn wir also zulassen, dass das Christentum verfolgt und geächtet wird, bleibt auch nichts mehr von dem übrig, was wir als Grundlage unseres Zusammenlebens verstehen!